Nach einem 55-Prozenter von
der Arran-Insel mit einem
Muskatel-Finish gab es einen
„Springbank 1997 – Batch No. 1“ von der
Kintyre-Halbinsel mit immerhin 55,2
Prozent. Damit war der alkoholische
Höhepunkt der Whisky-Probe dann auch erreicht. Mit dem „Ledaig“ hatte man ein stark getorftes Getränk vor sich. Beim Trocknen des nassen Getreides wird nämlich statt einer herkömmlichen Gasbefeuerung ein Torffeuer verwendet. In
der „Halbzeitpause“ servierte die
Bürgerstiftung Odenwälder Fleisch- und Wurstspezialitäten, darunter einen
speziellen Whisky-Schinken. In keiner Hausbar fehlen sollte laut Norbert Weiser der Klassiker „Highland Park“, ein ausbalancierter Malt, bei dem außer dem Torf die salzige Luft des nahen Meeres zu spüren sei. Dabei erfuhr man auch, dass in Schottland rund 17 Millionen Fässer
des „Lebenswassers“ lagerten, aus denen jedoch jährlich zwei Prozent verdunsteten, was etwa 270 Millionen Flaschen bedeute. Den „Laphroaig“ gab’s auf Rezept. Nur eine Destillerie befindet sich auf der Insel Skye, wo der berühmte
„Talisker“ herstammt. Dieser ist
durch eine leichte Pfeffernote
gekennzeichnet. Die verkostete Probe
war „Whisky des Jahres 2007“. Der
am stärksten „getorfte“ Whisky des Abends war der „Lagavulin 1991“, der nach 16 Jahren der Reife noch zusätzlich für ein halbes Jahr in ganz süßen Sherry-Fässern „gefinished“ wird. Den Abschluss des Abends bildete ein 15 Jahre alter „Laphroaig“, der sich durch einen gewissen
„Medizingeschmack“ auszeichnet. |