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Veranstaltungsübersicht des Auerbacher Synagogenvereins

Nachstehend sind die Veranstaltungen des 1. und 2. Halbjahres 2012 aufgelistet.
Alle Veranstaltungen finden in der ehemaligen Synagoge Bensheim-Auerbach, Bachgasse 30 - 32 statt.
Neu: alle Veranstaltungen beginnen jetzt um 19.30 Uhr !!

Einen Rückblick über die Veranstaltungen des Jahres 2011 samt Zusatzmaterial finden Sie hier.

Datum Thematik
24.01.2012 Jahreshauptversammlung mit Bildpräsentation
27.01.2012 Filmabend "Kick it like Kurt" gemeinsam mit dem Verein "Fabian Salars Erbe"
14.02.2012 Vortrag von Rabbinerin Elisa Klaphick, Frankfurt/M
13.03.2012 Literarisch-musikalischer Abend mit Burkhard Engel, Erbach/Odw.
22.03.2012 Gemeinsame Veranstaltung mit der Geschichtswerkstatt
25.04.2012 Vortrag von Thomas Bruinier, Kassel: "Der jüdische Dichter Itzak Manger"
09.05.2012 Literarisch-musikalischer Abend mit Lilli Schwethelm und Georg Crostewitz, Ortenberg
11.09.2012 Lesung und Gespräch mit der Zeitzeugin Lilo Günzler, Frankfurt/M.
23.09.2012 Exkursion: Auf den Spuren des Judentums im Elsass
10.10.2012 Vortrag von Dr. Yuval Lapide, Weinheim: "Werk und Wirken des Brückenbauers Pinchas Lapide"
10.11.2012 Gedenkveranstaltung der Stadt Bensheim am Bendheimplatz
21.11.2012 Vortrag von Rachel Heuberger: "Die Reformbewegung im deutschen Judentum"

 

Dienstag, 24. Januar 2012:
Jahreshauptversammlung: Mit einer Bildpräsentation der Veranstaltungen des vergangenen Jahres

Tagesordnung:
1. Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden (mit Bildpräsentation) als PDF-Datei
2. Aussprache über den Bericht und Anregungen
3. Bericht des Kassenwarts und der Kassenprüfer, Wahl der Kassenprüfer für 2012
4. Verschiedenes

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Freitag, 27. Januar 2012:
"Kick it like Kurt": Filmabend über Kurt Landauer

SaremiKurt Landauer war ein früherer Präsident des FC Bayern München, vor und nach der NS-Zeit.
Die Veranstaltung fand statt zusammen mit dem Bensheimer Verein Fabian Salars Erbe - für Toleranz & Zivilcourage e.V.

Zum Flyer   "KICK IT LIKE KURT"   bitte hier klicken

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Dienstag, 14. Februar 2012:
Vortrag von Frau Rabbinerin Elisa Klapheck, Frankfurt/M.: Liberales Judentum im Wandel

Rabbinerin Elisa KlapheckIn den vergangenen 20 Jahren hat es eine bemerkenswerte Renaissance des liberalen Judentums in Deutschland gegeben. Mittlerweile gehören dem Zentralrat der Juden zwei Rabbinerkonferenzen an, die Orthodoxe Rabbinerkonferenz (ORD) und die liberal geprägte Allgemeine Rabbinerkonferenz (ARK). Das Abraham-Geiger-Kolleg in Potsdam bildet liberale Rabbiner und Rabbinerinnen aus. Parallel hierzu ermöglichen immer mehr Einheitsgemeinden auch liberal ausgerichtete Gottesdienste, wie dies in Frankfurt im Egalitären Minjan schon seit langem üblich ist.

Was bedeutet diese Entwicklung für das jüdische Leben in Deutschland? Und wie sieht sie im internationalen Vergleich - vor allem mit Israel und den USA – aus? Elisa Klapheck, Rabbinerin des Egalitären Minjan in Frankfurt, ist zugleich auch Mitglied der Allgemeinen Rabbinerkonferenz. Sie zeigte vor vollbesetzter Synagoge in ihrem Vortrag auf, vor welchen besonderen Herausforderungen das liberale Judentum gerade in Deutschland steht. Obwohl es gegenüber den orthodox ausgerichteten Einheitsgemeinden eine Minderheitenposition einnimmt, prägt es das jüdische Leben in Deutschland heute maßgeblich mit.

Elisa Klapheck, geboren 1962 in Düsseldorf, deren Mutter das KZ überlebt hat und deren Großvater in Auschwitz umgekommen ist, war von 2005 bis 2009 Rabbinerin in Amsterdam. Seit den neunziger Jahren engagiert sie sich für eine jüdische Erneuerung und tritt insbesondere für einen Dialog zwischen Religion und Politik ein. Sie gehört zu den Mitinitiatoren der liberalen Berliner Synagoge Oranienburger Straße.

Die Referentin hielt bereits im Juni 2010 einen Vortrag in der Auerbacher Synagoge. Ihr damaliges Thema: „Jüdische Herausforderungen hier und jetzt“.

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Dienstag, 13. März 2012:
Burkhard Engel, Erbach/Odw.:
Jüdische Satiren - Ein literarisch-musikalischer Abend

Burkard EngelEinen Abend mit Glanzstücken jüdischen Humors zum Lachen und Schmunzeln von Autoren wie Alfred Polgar, Wolfgang Hildesheimer, Ephraim Kishon, Mascha Kaléko, Kurt Tucholsky und Heinrich Heine.

„Alle Satiriker brauchen ein außergewöhnliches Gespür für die Paradoxien des Lebens, um sie aufzuspüren und zu beschreiben. Es scheint so zu sein, dass unter den jüdischen Autoren besonders viele mit dieser delikaten Gabe ausgezeichnet sind. Treffsicher, geistvoll und ironisch über eigene und fremde Schwächen lachen zu können – das unterhält und hilft auch manche Kränkung zu parieren oder wenigstens zu ertragen. Das traditionelle jüdische Leben mit dem engen Bezug auf die Schrift und der Herausforderung, ihre richtige Auslegung zu finden, bot immer schon eine Gelegenheit, den Geist zu schulen mit feinen Differenzierungen, mit hintergründigen Interpretationen und Überlegungen und auch mit der Notwendigkeit, Widersprüche zu beleuchten und vielleicht aufzulösen“

Dr. Burkhard Engel ist ein gern gesehener Gast in der Auerbacher Synagoge und hat uns schon einige Dichter mit Lied und Lesung vorgestellt, wie zuletzt Erich Kästner. Er ist 1952 geboren und hat einen sehr vielseitigen Bildungsweg hinter sich: Studium der Altorientalistik, Theologie und Geschichte. Dazu kam der Ausbau seiner musischen Talente mit Schauspiel- und Musikunterricht (Klavier, Gitarre, Akkordeon und Gesang). Es folgten zahlreiche Aufführungen mit verschiedenen Ensembles, bis er 1995 das Cantaton Theater Erbach mitgründete, mit dem er literarisch-musikalische Bühnenprogramme gestaltet und aufführt.

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Donnerstag, 22. März 2012:
Gemeinsame Veranstaltung mit der Geschichtswerkstatt Jacob Kindinger zum Gedenken an die Kirchbergmorde im März 1945

Gesang: Blandine Bonjour und Bernd Köhler

Lieder aus dem antifaschistischen Widerstand

Bericht des Bergsträßer Anzeigers als PDF-Datei

Wie in jedem Jahr gab es diese gemeinsame Veranstaltung mit der Geschichtswerkstatt Jakob Kindinger e.V. Es wird damit an die Ermordung von zwölf Häftlingen am Bensheimer Kirchberg durch Gestapo-Beamte erinnert – drei Tage vor der Ankunft der US-Armee.

Blandine Bonjour und Bernd Köhler sangen Widerstandslieder aus verschiedenen Ländern und Epochen und erläuterten die Zusammenhänge. Lieder der französischen Résistance, italienische, türkische oder kabylische Freiheits- und Widerstandslieder waren dabei, auch das „Moorsoldatenlied“ (entstanden im Konzentrationslager Börgermoor) oder das „Lied von der Moldau“ von Brecht/Eisler. Zu hören waren aber auch Lieder wie „Giroflé, Girofla...“ , dessen Text Rosa Holt 1934 auf ein Kinderlied von 1750 schrieb (die deutsche Dichterin lebte im Exil in Frankreich) – oder „Le chant des Partisans“, die Hymne der französischen Résistance, sowie „Bella ciao“, das italienische Partisanenlied, eines der bekanntesten antifaschistischen Lieder weltweit.

Die beiden Künstler hatten schon zweimal bei der Bensheimer Gedenkfeier zur Pogromnacht 1938 am 10. November die musikalische Umrahmung übernommen.

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Mittwoch, 25. April 2012:
Vortrag von Thomas Bruinier, Kassel:
Der fast vergessene jüdische Dichter Itzak Manger: "Das Buch vom Paradies" und Gedichte

Thomas Bruinier

Der Vortrag begab sich auf die biographische und literarische Spurensuche nach dem jiddischen Dichter Itzik Manger (1901 – 1969). Dazu wurden aus dem Gesamtwerk zwei Beispiele vorgestellt: Das Gedicht, auch als Lied vertont „Oifn weg schteit a boim“ und „Das Buch vom Paradies“. Damit lernten wir zwei Seiten eines Menschen kennen, dessen bewegtes und bewegendes Schicksal sowohl das Balladeske, Dramatisch-Melancholische, als auch eine ansteckend ausgelassene Fröhlichkeit auf faszinierende Weise literarisch in einer Person vereinigt. Alles war sowohl inhaltlich wie sprachlich getragen von den Traditionen des Ostjudentums.“

Itzik Manger ist wie Paul Celan und Rose Ausländer in der Bukowina geboren. Die politischen Ereignisse zwangen ihn zu einem rastlosen Leben: Czernowitz, Warschau, Berlin, Paris, Amerika und endlich Israel waren die Stationen. Trotz seiner hohen Begabung lebte er in Armut und die Tragik seiner Existenz bewegte Rose Ausländer zu einem Gedicht über ihn.

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Mittwoch, 09. Mai 2012:
"Bösartige Amüsierlektüre" und "Asphaltliteratur" - Verbrannt, aber nicht vergessen!

Ein literarisch-musikalischer Abend mit Lilli Schwethelm und Georg Crostewitz, Ortenberg
Schwethelm-CrostewitzWitzig und brillant sind die Texte der Autoren, die für diese besondere Leseperformance ausgesucht wurden. Von den Nazis als niedere "Asphaltliteratur" diffamiert, waren sie inmitten der krisenhaften Entwicklung der Weimarer Republik Chroniken des wirklichen Lebens der kleinen Leute. Im Versuch, gegen die aufkommende deutsche Katastrophe anzuschreiben, zeigen die Autoren die Kraft der Schwachen. Sie stehen auf der Seite der Lohnabhängigen und Arbeitslosen, richten den Blick auf Frauenschicksale und Kinder. Ihr Schreiben richtet sich gegen menschenunwürdige Verhältnisse, beschreibt Massenverelendung durch Arbeitslosigkeit und Inflation und ist gleichzeitig voller Lebenshunger und frecher Lebenslust. Mit Witz, Charme und hellsichtiger Schärfe dokumentiert diese Literatur ein einprägsames Bild des Alltags in den zwanziger und dreißiger Jahren. Die Geschichten, Gedichte, Glossen und Romanausschnitte verbinden Humor, Satire, Komik, Groteske, Solidarität und Mitgefühl.
Die komödiantisch sensible Rezitation von Lilli Schwethelm verband sich mit dem suggestiven Gitarrenspiel von Georg Crostewitz, der zeittypische Swing- und Jazzstücke eigenwillig interpretierte. Ein guter Abend in einer voll belegten Synagoge.

Bericht des Bergsträßer Anzeigers als PDF-Datei

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Dienstag, 11. September 2012:
Lesung und Gespräch mit der Zeitzeugin Lilo Günzler, Frankfurt/M.


Frau Günzler las aus ihrem biographischen Buch "Endlich reden"

Lilo Günzler ist eine der wenigen, die noch aus eigenem Erleben berichten können über die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten, die vor allem die Juden traf. In Frankfurt ist sie in den 30er Jahren mit einer jüdischen Mutter aufgewachsen.

Den Tag des Synagogenbrandes, den sie als 5jährige miterlebte, empfindet sie im Rückblick als das Ende ihrer Kindheit. Es war der Beginn von ständiger Angst und der Bewusstheit, wie gefährdet ihre Familie und sie selbst war. Zuerst waren es sich steigernde Verwaltungsschikanen, aber dann kamen die Abtransporte, nach denen nie ein Brief die Zurückgebliebenen erreichte – und der Augenzeugenbericht eines Soldaten.

Schon früh musste sie Verantwortung tragen, besonders als ab 1944 die Bombenangriffe Tod und Zerstörung über Frankfurt brachten. Von der Evakuierung aller Schulkinder aufs Land war sie ausgeschlossen. Noch schlimmer kam es, als Mutter und Bruder im Februar 1945 nach Theresienstadt deportiert wurden und der Vater zum Volkssturm einrücken musste.

Mit dem Zusammenbruch des Regimes nahmen die Schrecken ein Ende und die Familie fand wieder zusammen.

Nach Jahrzehnten des Schweigens hat sie 2005 bei einer kirchlichen Gedenkfeier zum ersten Mal über ihr Leben gesprochen, danach – auf Anregung der Anne-Frank-Stiftung – auch vor Schulklassen. Schließlich hat sie es als Verpflichtung empfunden, das Erlebte schriftlich festzuhalten. Sie wird an diesem Abend erzählen, aus ihrem Buch vorlesen und gerne auch Fragen beantworten.

Bericht des Bergsträßer Anzeigers als PDF-Datei

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Sonntag, 23. September 2012:
Exkursion: Auf den Spuren des Judentums im Elsass


Wir besuchten unter fachkundiger Führung (in deutsch) am Vormittag die Synagoge in Ingwiller, aßen zu Mittag im Hotel-Restaurant Aux Comtes de Hanau in Ingwiller, am Nachmittag gabt es eine Führung im Musée Judeo-Alsacien in Bouxwiller. Zum Abschluss gab es  eine Führung auf dem zentralen Judenfriedhof für das Hanauer Land in Ettendorf.

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Mittwoch, 10. Oktober 2012:
Vortrag von  Dr. Yuval Lapide, Weinheim: "Vom Verfolgten zum Brückenbauer"


Yuval LapideWerk und Wirken des jüdischen Brückenbauers Pinchas Lapide
Das Jahr 2012 markiert den 90. Geburtstag des grossen jüdischen Ökumenikers und Brückenbauers PINCHAS LAPIDE. Zugleich markiert das Jahr 2012 eine Zeitspanne von 60 Jahren jüdisch-christlicher Woche der Brüderlichkeit in Deutschland nach dem unvorstellbaren Untergang des europäischen Judentums.
Beide Jahrestage berühren und "überkreuzen" sich. Wie kaum ein anderer Zeitzeuge des letzten Jahrhunderts hat der österreichische Jude Pinchas Lapide das "Kreuz" der dunklen Jahre der Verfolgung und Vertreibung der "älteren jüdischen Geschwister" ertragen und erleiden müssen. Diese dramatischen Erlebnisse bildeten für ihn jedoch das spirituell-religiöse Fundament seiner bahnbrechenden Versöhnungs- und Aufklärungsarbeit in den siebziger- bis neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Durch seine fundierte und akribische Relecture des Neuen Testaments hat Pinchas Lapide mehrere Stundentengenerationen nachhaltig mit neuen theologischen Kenntnissen und Erkenntnissen geprägt.
Womit hat Pinchas Lapide das theologische Denken in Deutschland "reformiert"?
Was waren seine grundlegenden theologischen Maximen, die ihn berühmt gemacht haben ?
Wer war der grosse Theologe als Privatmensch?
Wie hat er die Erniedrigung der "dunklen Jahre" verkraftet ?
Sein Sohn, Dr. Yuval Lapide, der seine Arbeit mit seinem eigenen persönlichen Engagement tatkräftig fortsetzt, enthüllte im Gedenkvortrag auf spannende Weise unbekannte Facetten aus dem reichen Leben und Wirken seines Vaters.

Bericht des Bergsträßer Anzeigers als PDF-Datei

Der Vortrag kann als mp3-CD beim Synagogenverein käuflich erworben werden (10,- EUR plus 2,- EUR Porto/Verpackung).

Hörprobe aus der mp3-CD

Weitere Informationen über Yuval Lapide finden Sie auf seiner Homepage.

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Samstag, 10. November 2012, 16.00 Uhr:
Gedenkveranstaltung der Stadt Bensheim am Bendheimplatz

BA-Artikel zur Gedenkveranstaltung

Die sonst unmittelbar nach der Gedenkfeier stattfindende öffentliche Veranstaltung findet in diesem Jahr am darauffolgenden Montag, 12. November, von 10 Uhr bis 13 Uhr in der Bergsträßer Kreisverwaltung statt.

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Mittwoch, 21. November 2012:
Vortrag von Dr. Rachel Heuberger, Frankfurt/M: "Die Entstehung des liberalen Judentums in Deutschland. Bruch mit der Tradition oder Anpassung an die Zeit?"

Zu Beginn des 19. Jahrhundert veränderte das Judentum in Deutschland seinen Charakter. Das liberale Judentum, das sich als eine Strömung entwickelte, erlangte bis zur Schoah die Mehrheit in den Gemeinden. Es begann mit der Einführung der Orgel in den Gottesdienst und führte zu weitreichenden Veränderungen im jüdischen Selbstverständnis. Der Vortrag will die Ursprünge des liberalen Judentums, seine Persönlichkeiten und seine Glaubensvorstellungen präsentieren. Hierbei muss man sich fragen, inwiefern die eingeführten Reformen das Judentum erfolgreich in die Moderne geführt haben oder der Bruch mit dem überlieferten jüdischen Religionsgesetz auch einen Bruch mit der jüdischen Vergangenheit darstellt.

Dr. phil. Rachel Heuberger, Historikerin, leitet die Judaica und Hebraica-Abteilung der Frankfurter Universitätsbibliothek. Sie hat zahlreiche Veröffentlichungen zur deutsch-jüdischen Geschichte in der Neuzeit, der Wissenschaft des Judentums, des hebräischen Buches und der Stellung der Frau im Judentum  verfasst. Sie ist Mitglied des Gemeinderates der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main sowie Vorstandsmitglied in zahlreichen Kommissionen, darunter im Vorstand der Freunde und Förderer des Leo Baeck Instituts e.V.  

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